Produktionen

Meran - Ein Spaziergang durch die Altstadt

Autorin: Astrid Kofler

Dauer: 63 Minuten

Produktionsjahr: 2011

 

Rilke, Schnitzler, Kafka, Feuchtwanger, Gottfried Benn: Vor allem um 1900 waren viele Literaten in der Kurstadt zu Gast, um sich zu erholen, um das Licht auf den Rebenhängen, Sonne und Schattenbilder einzufangen. Die Altstadt von Meran begeistert nach wie vor. Nicht nur Gäste, sondern auch die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, seit Generationen schon in der Altstadt zu Hause sind. Diese Dokumentation versucht diese Menschen aufzusüren, Vergangenes freizulegen. Sie begibt sich auf Hintertreppen, in Dachbäden und tiefe Keller, sie schaut hinter Schaufenster und Kullissen. Daraus geworden ist schlussendlich eine Liebeserklärung an eine Stadt, die viel mehr zu bieten hat als das Augenscheinliche, das auf den ersten Blick gefällt.

    teil 1

      Ivo Barnabò Micheli - Una Reise

      Autorin: Astrid Kofler

      Dauer: 53 Minuten

      Produktionsjahr 2012

       

      Ivo Barnabò Micheli, geboren in Bruneck 1942, gestorben ebendort im Jahre 2005. Bruneck bietet nur den Rahmen für sein Leben, meist lebte er in Rom, und monatelang war er als Filmregisseur und Drehbuchautor unterwegs, in Zügen, in Taxis, auf Dreh in Afrika, in Amerika, vor allem aber in Mitteleuropa. In seinen rund 30 Filmen beschäftigte er sich vor allem mit dem Überschreiten von Grenzen, mit Grenzerfahrungen und und Grenzgängern.

        teil 2

          "Bärig und cool" - Die Erlebnisschule Langtaufers

          Dauer: 32 Minuten

          Autorin: Astrid Kofler

          Produktionsjahr: 2011

          Die Wangen sind rot, die Nase eiskalt, geschlafen wird weniger als daheim: Die Kinder aber sind begeistert von der Erlebnisschule Langtaufers. Was sie nach Hause nehmen, vergessen sie lange nicht mehr.

           

          Sogenannte Bausteine bilden das Gerüst der Erlebnisschule, die im Jahre 2001 ins Leben gerufen wurde - ursprünglich, um Kindern aus dem benachbarten Ausland ganz andere Schultage als die üblichen zu bieten. Inzwischen hat es sich so eingebürgert, dass fast ausschließlich Kinder der 5. Grundschule oder der 1. Mittelschule unseres Landes Gäste der Erlebnisschule in Grub sind.

           

          Die Bausteine werden spielerisch erarbeitet. Die Kinder erfahren vom Leben der Bergbauern, vom Leben mit den Tieren, sie erfahren vieles über die Kultur des Hochgebirgtales, die Auswirkungen der Seestauung auf das Tal, über Ökologie und Umweltschutz, über das Überleben einst auf dieser Höhe - auf 1900 Metern über dem Meeresspiegel. Und ganz nebenher tut sich vieles. Das gemeinsame Erleben hilft ihnen, sich wieder zusammenzuraufen; das Spielen, Herumtollen, gemeinsame Erfahren verbindet die Kinder, stärkt die Klassengemeinschaft.

          Nach abenteuerlichen Schlittenfahrten, Bootsfahrten auf dem Reschensee, nach Kletterausflügen und Schneeschuhwanderungen machen sie sich am Ende wieder auf den Heimweg, müde, aber um vieles bereichert.

          Echt cool, echt bärig.

            Spielzeit - auf Südtirols Bühnen

            jeden 3. Montag um 20.20Uhr im RAI - Sender Bozen

            Dauer: 30 Minuten

             

            Das Theatermagazin Spielzeit  im Fernsehen des RAI - Sender Bozen setzt den Schwerpunkt auf die Berichterstattung des Theatergeschehens auf Südtirols Bühnen. Das Spektrum das abgedeckt wird, ist das Darstellende Spiel vom Kinder- bis Seniorentheater im Amateur- und Profibereich, Oper, Operette, Musical und Tanztheater. Weiteres werden Personen porträtiert die auf oder hinter der Bühne agieren, Bühnenberufe werden vorgestellt und aktuelle Inszenierungen besprochen. Die Rubrik „Spielplan“ gibt eine terminliche Vorschau auf aktuelle Theaterproduktionen.

             

            Spielzeit wird von einem kompetenten Redaktionsteam gestaltet, die eine journalistische und theaterakademische Ausbildung besitzen:

            Susan La Dez -  Moderatorin, Schauspielerin, Psichologin

            Astrid Kofler - Kulturjournalistin, Theaterwissenschaft

            Julia Andreae - Theaterkritikerin und Produktionsleitung

            Mateo Taibon - Kulturjournalist, Theater- und Musikwissenschaft

            Karin Duregger - Kulturjournalistin

            Emanuel Esposito - Journalist, Schauspieler

             

            Moderatorin Susan la Dez, führt durch die Sendung zusammen mit einen sogenannten "Spielgast" . Mit kurzen Gesprächsblöcken bilden sie den Rahmen der Sendung. Dabei werden Gegenstände oder Requisiten mit ins Gespräch einbezogen, über die eine inhaltliche Verbindung zu den jeweiligen Filmbeiträgen hergestellt wird. Beim „Spielgast“ handelt es sich um Personen, die entweder aktiv im Theatergeschehen eine Rolle spielen oder auch andere, die eine besondere Beziehung zum Bühnengeschehen haben.

              Ladakh - Meine Reise an die Grenzen der Welt

              Autor: Helmut Lechthaler

              Dauer: 45 Minuten

              Produktionsjahr: 2010/11

               

              Eis- und Sandwüsten im Himalaya, Armut und Zufriedenheit, grüne Oasen und schroffe Gipfel, Täler auf 3000 Metern Meereshöhe: Es waren die Kontraste, die mich als Filmemacher  im August 2010 nach Ladakh aufbrechen ließen, um mich auf die Spuren von Menschen zu begeben, die tief in ihren Religionen verwurzelt den Widrigkeiten des Alltags trotzen. Die nördlichste Region Indiens, auch Klein-Tibet genannt, hatte mich lange schon gereizt, entsprechend hatte ich mich auch auf die Reise vorbereitet, ist das Arbeiten, das Filmen in ungewohnter Höhe und dünner Luft doch an sich eine Herausforderung.

              Nicht einen fertigen Film wollte ich nach Hause bringen, geplant hatte ich die Reise unter anderem aus Recherchegründen, um bei einem zweiten Besuch festzuhalten: Vor allem die auf 4500 Metern Meereshöhe lebenden Nomaden wollte ich besuchen, den Lebensgewohnheiten der am Fluss Indus lebenden Menschen nachspüren und den Alltag der Darden ergründen, einer ethnischen Minderheit indogermanischer Abstammung. Dass aus der Recherche beinahe nichts wurde, und aus den mitgenommenen Bildern ein Film, findet seinen Grund in einer Katastrophe: Just eine Woche, bevor ich Ladakh erreichte, hatten heftige Regenfälle der ansonsten unter Trockenheit leidenden Hochgebirgsregion Überschwemmungen und Erdrutsche beschert. In der Hauptstadt Leh boten sich mir schreckliche Bilder, Schlammmassen, zerstörte Häuser, unpassierbare Straßen, überflutete Felder, zerstörte Brücken und Trümmer überall. Unzählige Menschen waren obdachlos geworden, an die 200 Tote waren zu beklagen und 75 Menschen gelten bis heute noch als vermisst.

              Auch 27 ausländische Besucher haben ihr Leben in den Unwettern verloren. Insgesamt wurden 650 Häuser komplett und mehr als 500 teilweise zerstört. Für die von der Landwirtschaft abhängige lokale Bevölkerung ist der Verlust des fruchtbaren Ackerlandes verheerend: Mehr als 1400 Hektar sind schwer beschädigt, ebenso zahlreiche Irrigationskanäle. Die so malerischen Dorfbilder sind unwiderruflich verändert. Obwohl die nationalen sowie internationalen Medien darüber berichtet haben, blieb die Überschwemmungskatastrophe in Ladakh der breiten Öffentlichkeit unbekannt, dass auch Monate danach noch viele Menschen ohne Obdach sind, darüber spricht man kaum mehr.

              Für mich war es angesichts dieser Tatsachen unmöglich, die Reise im Stillen fortzusetzen, in einem Tagebuch hielt ich fest, was mich bewegte. Schnell entstand die Idee, vom ursprünglichen Plan nicht abzuweichen, im Gegenteil, die Reise – nach den ersten Aufräumungsarbeiten und Errichten von Behelfsbrücken durch das indische Militär - wie geplant mit dem Guide Otsal, dem Taxifahrer und einem indischen Koch durchzuführen, mit Hilfe der eingefangenen Bilder aber einen Dokumentarfilm zusammenzustellen, den ich den in Not geratenen Menschen in Ladakh widmen wollte. Dabei herausgekommen ist ein von diesem Gedanken getragener eindrucksvoller Film, der zeigt, wie Menschen, die beinahe alles verloren haben, die an sich schon nichts besitzen, den Glauben, das Vertrauen und Lächeln nicht verlieren. Selten sind mir so freundliche und positiv gestimmte Menschen begegnet, wie hier.

              Die Spendengelder, die bei den kostenlosen Vorführungen dieses Films in Terlan, Girlan und Latzfons eingenommen wurden, habe ich im August 2011, persönlich an verschiedenen Menschen in Ladakh übergeben, die all ihr Hab und Gut, aber auch ihre Felder durch die Flutkatastrophe verloren haben.

               

              Spendenverteilung gesamt Euro 6.855,00

              An Familie von Sonam Tsetan   2.000,00 Euro

              Schule in Ladakh (Buddhistische Organisation)   2.000,00 Euro

              Frau Mendes 1.000,00 Euro

              Nachbarn von Frau Mendes 1.000,00 Euro

              Dolger (Hilfskraft bei Sonam) 200,00 Euro

              alte Nomadin (Kharnak) 200,00 Euro

              weitere Familien, Opfer der Flutkatastrophe 455,00 Euro

               

               

               

                Spatzen auf See - Das Phänomen Kastelruther Spatzen

                Autor: Christoph Franceschini

                Dauer: 55 Minuten

                Produktionsjahr: 2011

                 

                Die "Kastelruther Spatzen" haben im Musikbusiness alles erreicht was man sich nur erträumen kann.
                 Die Südtiroler Band ist mit über 15 Millionen verkauften Tonträgern die erfolgreichste Volksmusikgruppe aller Zeiten. Wer aber sind die sieben Musiker und Menschen, die hinter diesem unglaublichen Erfolg stehen? Christoph Franceschini und Helmut Lechthaler haben im Mai 2011 Nobert Rier & Co auf einer Kreuzfahrt mit 1.000 Fans von Genua nach Shouthampton begletet. Herausgekommen ist eine Dokumentation, die die Gruppe so zeigt, wie man sie noch nie geshen haben. Es ist nicht die grelle Glitzerwelt im Bühnenscheinwerfer die gezeigt wird, sondern was hinter der Bühne passiert und vorgeht. Bicht die üblichen Bilder der Volksmusik sehen im Vordergrund, sonder die Geschichte von sieben Menschen, die zu Superstars wurden, aber dennoch mit den Füßen am Boden geblieben sind. Ein Film für alljene die immer noch glauben, die "Kastelruther Spatzen" seien ein reines Kunstprojekt.

                  Permafrost - sprengt er die Gipfel?

                  Regie: Dennis Timm

                  Kamera: Helmut Lechthaler

                  Dauer: 45 Minuten

                  Eine deutsch-italienische Co-Produktion: Eurotransmitter GmbH

                                                                                            AudioVision OHG

                   

                  "Wir müssen die Wirkung des Tauens begreifen", sagt Dr. Volkmar Mair - südtiroler Geologe und Permaforscher, der es wissen muss. Worin besteht nun die aktuelle Gefahr für die Alpen? Ein instabiler Untergrund gefährdet nicht nur die Touristen und damit die ökonomische zukunft der Urlaubsregion, sonder auch die jahrhundertalte Kultur der Alpenbewohner und vor allem in Europa einmaligen Lebensraum. Wir folgen den Geologenmit Kamera im Helikopter, im Jeep und zu Fuß zu verdeckten Blockgletschern, in kritische Permafrostareale am Alpenhauptkamm und in Skigebiete - in Südtirol zum Ortler, ins Ulten- und Schnalstal. In den Westalpen erkunden wir nahe Grenoble das Massif des Ecrins und im Dreiländereck den Mont Blanc. Außerdem besuchen wir einen passeirer Schafhirten im tiroler Ötzrtal- Alle Aktivitäten dienen nur der einen Frage: wo versteckt sich der Permafrost. Ein geologischer Krimi.

                    Hochzeit in Rot - Südtiroler Liebesglück in China

                    Ein Film von Helmut Lechthaler

                     

                    Dauer: 45 Minuten

                     

                    Die 29-Jährige Silvia Wenin aus Lana arbeitet in China, in einem deutschen Betrieb für
                    Autozubehör in der Nähe der Millionenstadt Peking. Wie es im Leben so spielt, findet Silvia durch ihre Arbeit ihre große Liebe: den Chinesen Di Lei aus Anshan. Nach zwei Jahren beschließen Silvia und Di Lei zu heirateten. Ihre Hochzeit nach alter chinesischer Tradition wird zu einem grandiosen Fest - mit Umzug durch die Straßen der Stadt, Polizeieskorte und Radetzkymarsch, gespielt von einer chinesischen Militärmusikkapelle.
                     

                     

                     

                     

                     

                     

                     

                      Die letzten ihrer Art - Seltene Nutztierrassen in Südtirol

                      Ein Film von Astrid Kofler und Helmut Lechthaler

                      Dauer: 45 Minuten

                      Das Schwarze Alpenschwein, die Blobe Ziege, das Zackelschaf, das kleine Buischa-Grauvieh und das Tiroler Haubenhuhn – allesamt seltene und gefährdete Nutztierrassen. Diese Tiere sichern Biodiversität und bunte Vielfalt. Doch sie sind „Die letzten ihrer Art“. Wenn man über bedrohte Tiere spricht, denkt man zunächst an Nashörner, Geparden und Tiger, an Orang-Utans oder Gorillas.Doch auch in den Alpen – von Genua bis Triest, über die Schweiz bis ins Karstgebiet – gelten 133 der rund 170 autochthonen Nutztierrassen als gefährdet.
                      Warum also in die Ferne schweifen, wenn sich hierzulande seit Generationen die Nutztiere an Gegebenheiten und Bedürfnisse angepasst haben, an ein lokales Umfeld, das sie robust werden ließ und in dem sie sich wohlfühlen?

                       

                      Produktion 2020

                       

                      Öffentlicher Beitrag durch die Autonome Provinz Bozen -- 14. Deutsche Kultur - 14.5 Amt für Film und Medien Projektbeitrag für Domumentarfilmprojekt "Bedrohte Nutztiere in den Alpen" Euro 8.640,00 erhalten am 24.06.2020